Last Updated on 19/10/2025 by mickschindler67@gmail.com
7. Oktober 2025
Hier beginnt der Teil meines Sport-Blogs, der sich mit Ausdauertraining befasst.
Meinen ersten bewussten Trainingslauf habe ich ungefähr im Alter von 15 gemacht. Die Strecke war – und ist immer noch – meine Benchmark-Strecke: Die Silberbrunnen-Runde in Kirchzarten, 5 km kurz, aber mit knackigen Steigungen.
Im Laufe meines Lebens bin ich die Strecke wahrscheinlich mehrere hundert mal gelaufen und wie ich heute weiß, meistens falsch.
Falsch deshalb, weil ich meist möglichst schnell gelaufen bin. „An die Grenze gehen“, „Auspowern“ – das waren die Merkmale eines guten Laufs. Wie ich heute weiß, war das weder sinnvoll für den Aufbau von Ausdauer, noch war es gesund. Aber ein junger Körper steckt das weg. Aber jetzt bin ich älter und definitiv schlauer. Daher möchte ich vor allem effizient trainieren. Und hier kommt der Ansatz des polarisierten Trainings ins Spiel.
19. Oktober 2025
Polarisiertes Training ist eigentlich ganz einfach. Man läuft 80% des Trainings im niedrigen HF-Bereich, in meinem Fall unter 151 bpm. Die restlichen 20% spielen sich dann im Hoch intensiven Bereich, also über der Laktatschwelle ab. Bei mir laut Leitungsdiagnostik über 171 bpm.
Bisher dachte ich, dass ich gar noch so langsam laufen kann um unter 151 bpm zu bleiben. Aber siehe da, es geht. Und die Belastung ist auch gefühlt sehr viel niedriger. Auf einmal erscheint ein Halbmarathon gar nicht so unrealistisch. Nur das rechte Knie zickt ein wenig, weshalb ich versuche, meinen Laufstil umzustellen. Ich will vom Fersenlauf zum Mittelfuß-Lauf kommen, weil dadurch wohl die Belastung der Gelenke, vor allem Hüfte und Knie, deutlich geringer ist. Bisher klappt das ganz gut. Beim letzten Lauf war ich über 6 km komplett schmerzfrei. Trotzdem werde ich in den nächsten Wochen den Hauptteil des Ausdauertrainings, vor allem das Intervall-Training, noch auf dem Rad absolvieren.

